Corona Ex Ante - Eine Zwischenbilanz

Was verändert sich durch Covid-19? Darüber wird jetzt viel debattiert. Verschiedenste Menschen und Unternehmen sind bereits auf den Boden der kurzfristig spürbaren Tatsachen aufgeschlagen und kämpfen mit teilweise existenzbedrohenden Auswirkungen. In Bezug auf die mittel- und langfristigen Folgen und insbesondere auf die Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft schlingern wir noch auf sehr abstraktem Niveau. Als hilfreiche Ansätze erachte ich dabei aber beispielsweise die Methodik der Re-Gnose von Zukunftsforscher Matthias Horx oder die “Vier Zukunftsszenarien” des zukunftsInstitut.

Und ich? Kann ich schon eine eigene Bilanz ziehen? Nein, aber es ist Zeit für eine Zwischenbilanz mit Ausblick. Ich fasse in vier Statements zusammen:

  1. Die These.
    Nach Covid-19 verstehen wir den Klimawandel als unsere nächste dauerhafte globale Herausforderung

  2. Peng.
    Für den dafür benötigten Change dient Covid-19 als Wake-Up Call

  3. Der Effekt.
    Unsere unfreiwilligen Covid-19 Erfahrungen werden uns bei der notwendigen Transformation stimulieren

  4. Der Aufruf.
    Die Unternehmen werden die Gestalter sein - daraus entstehen neue Möglichkeiten und Chancen

Das sind große, vielleicht plakative Worte. Wir können sie kontrovers diskutieren, mancher wird sie auch kopfschüttelnd abtun. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass sie handlungsleitend sind.

Um etwas mehr Griff an das Thema zu bekommen, möchte ich nochmals die 17 Ziele der UN für eine nachhaltige Entwicklung heranziehen. In meinem Artikel Sustainable Development Goals (SDG) hatte ich die 17 Ziele ja bereits als ein konstruktives und strukturgebendes Zielbild identifiziert.

Basic_SDG_above.jpg

Nehmen wir zum Beispiel Ziel Nummer 10 ‘Weniger Ungleichheiten’. Durch Covid-19 ist uns allen klar geworden, dass es für ein Virus keine Rolle spielt, welchen Pass der Mensch hat, wieviel Geld auf seinem Konto ist oder ob er im Wirtschaftsleben Dienstleister oder Kunde ist. Er macht keinen Unterschied - Alle sind gleich. Klar, im ersten Schock-Reflex versuchen Menschen nur sich selbst zu schützen oder verhalten sich sogar eigennützig. Sie schließen Grenzen, erteilen Exportverbote oder versuchen, ganze Pharmaunternehmen abzuwerben. Aber schon mittelfristig wird international der “common sense” in der Realität dominieren. Herausforderungen, die aus einer derartigen Krise entstehen sind länderübergreifend und werden nur durch internationale Kooperation - und nicht durch Konfrontation - finanzierbar und in den Griff zu bekommen sein. Ein weiteres Beispiel: Das Ziel Nummer 4 ‘Hochwertige Bildung’ wird ebenfalls einen positiven Schub bekommen. Durch Covid-19 ist uns erst wieder bewusst geworden, was das Bildungssystem leisten muss, bzw. was es bedeutet, wenn Bildungsinstitutionen auf einmal ihre Tore schließen!

Wo aber packe ich an? Und wo packen Sie an? Wie können wir für uns und damit für Alle einen Nutzen daraus ziehen? Auf meiner Agenda sind folgende Ziele im Fokus:

SDG_5_Arnd+Bornemann.jpg

Es kündigen sich eine Vielzahl an Transformationen an. Wenn wir die Zielbilder richtig definieren und die Veränderungen richtig steuern, umsetzen, begleiten und kommunizieren, konnen wir große Erfolge erzielen. Und diese werden in positiver Weise auf die Herausforderungen und Chancen der oben genannten vier Statements einzahlen.

Über meine Ansatzpunkte werde ich hier und an anderer Stelle noch schreiben. Kommunikation ist wichtig. Konsequentes Handeln erst recht. Ich werde meine Überzeugungen und meine Ideen dazu mit Rat und Tat unter Beweis stellen. Das ist meine Passion. Und ich freue mich besonders, wenn wir gemeinsam anpacken - Sie wissen ja, wie Sie mich erreichen können.

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Was ist ein Zielbild - und Wofür